Die entscheidende Hürde ist genommen: Insolvenzrichter Arthur Gonzalez gab grünes Licht für die Übernahme des insolventen US-Konzerns Chrysler durch den italienischen Autobauer Fiat. Er habe die Transaktion im Volumen von zwei Milliarden US-Dollar genehmigt, teilte das US-Insolvenzgericht am Sonntag mit. Ohne die Genehmigung des Verkaufs wäre eine “sofortige Abwicklung” unumgänglich gewesen. Die Anwälte von Chrysler haben gewarnt, in diesem Fall würden mehr als 100.000 Stellen in der Autoindustrie verloren gehen.
Der drittgrößte US-Autobauer soll nun bereits bald das vor einem Monat begonnene Insolvenzverfahren verlassen können und zum Neustart aufbrechen. Der Restrukturierungsplan sieht unter anderem eine drastische Ausdünnung des Händlernetzes in den USA vor. Knapp 800 Autohäuser (ein Viertel) verlieren ihre Konzession. Damit bleiben noch knapp 2400 Chrysler-Händler übrig.
Spiegel Online – Gerichtsentscheid: Fiat darf Chrysler-Anteil übernehmen
sueddeutsche.de – Gericht gibt Chrysler grünes Licht für Fiat-Einstieg
Zeit Online – Übernahme: Insolvenzgericht genehmigt Chrysler-Verkauf an Fiat