Wer sich auf Italiens Straßen nicht an die Regeln hält, kann tief in die Tasche greifen. Hier erfährst du, welche Verstöße besonders teuer werden und wie du dein Urlaubsbudget lieber für Gelato statt für Bußgelder ausgibst.
Tempolimits – Bleifuß kostet
In Italien liebt man Geschwindigkeit – auf der Rennstrecke. Auf normalen Straßen sieht die Sache anders aus. Wer mehr als 50 km/h zu schnell unterwegs ist, muss mit mindestens 845 Euro Strafe rechnen. Das ist 315 Euro mehr als noch vor Kurzem! Und nein, charmantes Lächeln hilft nicht, um drum herumzukommen.
Bußgeldkatalog
Vergehen | Strafe |
---|---|
10 bis 40 km/h zu schnell | 173 bis 694 Euro |
40 bis 60 km/h zu schnell | 543 bis 2.170 Euro + zusätzlich Führerscheinentzug (1–3 Monate) |
Über 60 km/h zu schnell | 845 bis 3.382 Euro + Führerscheinentzug (6–12 Monate) |
Rotlichtverstoß | ab 175 Euro |
Handy am Steuer | ab 165 Euro |
Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes | Bußgelder ab 80 Euro |

Nachts wird’s teurer
Italien liebt das Dolce Vita – auch auf den Straßen. Aber Vorsicht: Von 22 bis 7 Uhr werden die meisten Bußgelder um ein Drittel erhöht! Wer also nach einem romantischen Abendessen in Rom mit etwas zu viel Schwung losfährt, zahlt nicht nur fürs Tiramisu, sondern auch für den Bleifußaufschlag.
Rabatte für Schnellzahler
Begleichst du deine Strafe innerhalb von 60 Tagen, bleibt es bei der Mindestbuße. Also: Früh zahlen, weniger Ärger!
Achtung, deutsche Urlauber
Seit 2010 gilt: Italienische Bußgelder lassen sich auch in Deutschland eintreiben, sofern sie über 70 Euro inklusive Gebühren liegen. Punkte in Flensburg gibt es dafür zwar nicht – aber eine unerwartete Rechnung in der Post ist auch nicht gerade ein Souvenir, das man sich wünscht.