Im Mittelmeer kam es erneut zu einem Flüchtlingsdrama, eine der größten Tragödien überhaupt. Der Kanal von Sizilien hat seinen schrecklichen Ruf bestätigt, ein Meeresfriedhof zu sein.

Mindestens zwei Boote mit Hunderten Flüchtlingen an Bord sind vor der Küste Lybiens in einen Sturm geraten und gesunken, nur wenige Menschen konnten gerettet werden. Die Boote waren in der Nähe von Tripoli gestartet und hatten Kurs auf Italien genommen.

Allein im vergangenen Jahr sind nach Angaben des Innenministeriums 36 000 Menschen in zumeist seeuntüchtigen Booten nach Italien geflüchtet, etwa 30 000 von ihnen auf die Insel Lampedusa. Wie viele ertranken, lässt sich kaum schätzen. Die Flüchtlingslager in Italien sind hoffnungslos überfüllt, die humanitäre Situation katastrophal.

externe Links

Spiegel Online: Drama vor Lybiens Küste: Boote mit knapp 600 Flüchtlingen an Bord gesunken
Spiegel Online Video: Flüchtlingsdrama: Hunderte Menschen im Mittelmeer ertrunken?
Sueddeutsche.de: Flüchtlingsdrama im Mittelmeer: Das Ende aller Hoffnungen

zum Thema

Flüchtlinge werden von Lampedusa abgeschoben
Hunderte von Flüchtlingen brechen aus Auffanglager auf Lampedusa aus