Die Hügel des Prosecco zwischen Conegliano und Valdobbiadene wurden jüngst von der UNESCO in die Liste der Welterbestätten aufgenommen und bilden somit den 55. Eintrag Italiens in der renommierten Liste.
Die Kulturlandschaft im Nordosten Italiens ist von steil abfallenden Hügeln, kleinen Rebparzellen auf grasbewachsenen und engen Terrassen, den sogenannten Ciglioni, Wäldern, Dörfern und Ackerland geprägt. Dieses raue Terrain wurde über Jahrhunderte vom Menschen geformt und zeugt von der engen Wechselbeziehung zwischen Mensch und Natur. Die Anlage der Ciglioni ab dem 17. Jahrhundert hat eine besondere Mosaiklandschaft aus parallel und vertikal zu den Hängen verlaufenden Rebstöcken geschaffen. Die im 19. Jahrhundert eingeführte rautenförmige Reberziehungsmethode „Bellussera“ hat zudem zur ästhetischen Gestaltung der Kulturlandschaft beigetragen.
“Von Anfang an und auf dem gesamten Weg der Kandidatur haben die Prosecco-Produzenten nie aufgehört, an die Einzigartigkeit der Landschaft zu glauben. Sie ist geprägt von Weinbergen, von unzugänglichen Hängen. Sie erfordert harte und vollkommen manuelle Arbeit. Generationen von Winzern sind eine Verpflichtung in den Weinbergen eingegangen, um das “Mosaik” zu schmieden, das wir heute bewundern. Sie und die charakteristischen “Ciglioni”, die unseren Weinbau und damit unser Territorium auszeichnen, haben es uns ermöglicht, die Anerkennung der UNESCO zu erlangen.”
Innocente Nardi
Präsident der temporären Vereinigung für das Welterbe der Hügel von Conegliano Valdobbiadene und des Konsortiums für den Schutz von Conegliano Valdobbiadene Prosecco DOCG
Link zur Welterbestätte: collineconeglianovaldobbiadene.it
Photo by Niklas Flindt licensed under CC BY-SA 2.0